1. |
They Arrive
03:16
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Spiegelbuchstaben im Fenster der Dunkelheit
Nebel hüllen vergessen Schatten in Schweigen
Äste der Angst schneiden die Luft
Leben verendet
Unendlichkeit verzehrt
Blicke der Leere durchbohren ein Ende
Stimme zittert Zweifel empor
Mensch verloren
Schnee schmilzt nicht mehr unter Dir
Liebe ist erfroren
Erfüllt von Abschieden
Begegnungen ohne Herzschlag
Sonne versteckt hinter Gittern
Blasse Hülle um wärmende Leere
Schritte ängstlich unter Trance
Ende erwartend
Sterne zaubern keine Bilder mehr
Mond und Sonne verbrannt
Wind verzweifelt am Fels
Spiegelbuchstaben im trockenen Sand
***
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2. |
Island
06:16
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clouds over your summits
you lay down bare
in front of me
seems you’re alone
but sadly you aren’t
green, a yearning green
your skin
and silent
seems you’re alone
but sadly you aren’t
whispering air
smells deep in my ear
dependent from nothing
seems you’re alone
but sadly you aren’t
try to touch you
afraid to hurt
warm, your rocky shell
seems you’re alone
but sadly you aren’t
then I stand onto your shore
and melt into you
want to be dust
seems you’re alone
but sadly you aren’t
***
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3. |
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Zeit stirbt
Flug
unter leeren Straßen
Finsternis
auf endlosen Feldern
Wolken
mondbeschienen
Lärm
der eisernen Stadt
vergessen
keine Minute
begraben
kein Wort
latent
jeder Geruch
schallend
die gesagten Worte
geteilt
angekommen im Nichts
niemand
mich erblickt
du
das du nicht bist
wir
ohne Gestalt
***
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4. |
Read Only
07:10
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5. |
Fled
06:38
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Killing Question.
Gehetzt, regennass und anonym wütend steht sie vor dem nächsten Ziel. Sie lehnt sich über den Tisch, der unter sich die Utensilien verbirgt, die die Angestellte nutzt, um die Fragenden einer Antwort zu bemächtigen. Auf dem Monitor vor ihr kann sie nichts erkennen. Er zeigt seinen Inhalt nur den _Authorisierten_. Er ist unerreichbar weit weg, so 30cm vor ihrem Gesicht. Selbst fragend, was es denn noch zu erklären gebe, zeugt der Blick der Angestellten von der Unruhe, die sie immer vom Beginn der Schicht bis zum nächsten Beginn erlebt.
Sie fühlt sich der fast 30 Jahre älteren Angestellten ausgeliefert. Ihre zögerlichen Worte finden kaum Halt in der Mischung aus Durchsagen, Zuglärm, anfahrenden Taxis und gequält quiekendem, schaufensterpräsentierten Spielzeug vom türkischen Laden nebenan. Sie dreht den Stift in ihrer Hand nervös um seine Querachse. Ihr Blick fällt durch das Hallenfenster zum leerstehenden, fensterscheibenlosen Lagerhaus aus den 20er Jahren des 19. Jahrhunderts. Seine erstarrte Architektur, der bröckelnde Sandstein - lau, mit gesengten Lidern starrt sie nun schweigend auf den staubigen Boden unter ihr. Gewichen ist die täglich-frische Lebendigkeit sonniger Junitage im Damals kalt-grauer Starre, inmitten von Same-Day-As-Usual-Alltagen der tötenden Wegsehgemeinschaft des Jetzt.
Diese Antwort kannte sie schon; erfüllt sich ihre Enttäuschung, während sie resignierend ein Teil der sie umgebenden Menge zu werden scheint.
Remembrance.
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6. |
Entertained
05:50
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atemlos gefangen
Lachen, Tosen
nach einer Weile, still,
zerfalle ich
ungefragt
zu Staub
lass mich wegwehen
vom Licht gefluteten,
zärtlichen
Sommerwind
durchs Fenster fallend
auf zielloser Fahrt
atemlos
erblinded,
bis das Licht erlosch,
die Stille zurück erhielt,
was schon immer
ihr war
auf meiner Umlaufbahn
zünd’ ich die Raketen
schon taumelnd,
um wieder
ziellos
zu Staub zu werden
atemlos,
heimatlos,
erfroren,
suchend,
find ich
leuchtend’ Staub
***
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7. |
Difference
03:29
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***
do you search
for a martyr
there,
where I don’t know
do you sleep well
in your castle
there,
where I don’t know
do you feel the warmth
of a sun
there,
where I don’t know
did you found a straw
to prevent more deaths
there,
where I don’t know
or are you in irreconcilable difference
almost there
where I will be
in that familiar place
to us
***
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8. |
Sweet Little Devil
02:56
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***
judgment day
you bloody drug
you sweet little devil
with my shirt covering your breasts
kill me while I’m sleeping
kill me when I’m on
inject me instant life
make me wake for gray days
to leave me the next morning
alone, on our forcefield
with the use of ashes
the happy use of ashes
send snow and splintering cold
say nothing, be quiet...
and let me think of you
let me miss you
let me miss the cold
let me miss the warmth
‘kills so slow
let me loose my track
I eat your arctic cold
till judgement day...
***
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9. |
Buddha In Traffic
07:28
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Streaming and Download help
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